Miron Pawlowitsch

Auserwählter des Hirschgottes


Allgemeines

 

Username: Marvin Grauwolf

Schlagwort: Soldat

Vorname: Miron

Nachname: Pawlowitsch

Alter: 27

Geschlecht: männlich

Sexualität: Bisexuell

Herkunftsland: Russland

Wohnsitz: Amerika, Seaford im Sussex County, Delaware.

Umgebung des Wohnsitzes: größere Stadt, mildes, subtropisches Klima (etwas kälter als Deutschland), Küstenregion (Klimatechnisch gesehen, bis zur Küste sind es einige Kilometer, aber es gibt einen Fluss, Nanticoke River.)

Miron wohnt auf der Straße im heruntergekommenen Teil der Stadt weitab der Hauptstraße. Wenn er kann, hält er sich am Fluss oder bei den Attraktionen der Stadt auf, wo er sich größere Chancen auf Touristen verspricht.

(Die Wikipedia-Seite der Stadt, für weitere Details, die ihr vielleicht braucht. Leider ist nur die englische Seite ausführlich: https://en.wikipedia.org/wiki/Seaford,_Delaware )

 

Aussehen

 

(Ich habe ein Vorbild, und zwar den Typen aus diesem Musikvideo , der bei Minute 3:04 ungefähr auftaucht. Generell war das Lied auch meine Inspiration für den Charakter. XD )


 

Haare: blond-grau, oder eher ein helles, ziemlich farbloses Braun, die Spitzen gehen etwas über die Ohren, die Frisur ist unordentlich, weil selbst geschnitten, dünn und in fettigen Strähnen, außerdem unrasiert, allerdings kein vollständiger Bartwuchs.

Augen: eher weit auseinander stehend, in einem kantigen, kräftigen Gesicht mit recht breitem Kinn. Die Augenbrauen sind dick und schwarz, auf der Stirn ist fast immer eine wütende Falte, sein ganzes Gesicht wirkt ständig wütend und verkniffen. Kurze Wimpern mit weiten Abständen. Die Augen wirken, wenn sie aufgerissen werden, als würden sie hervorspringen und haben einen leicht wahnsinnigen Ausdruck. Die Nase ist kurz und kräftig, die Zähne ein wenig schief.

Statur: breite Schultern, eine kompakte, muskulöse Figur, die ihn klein erscheinen lässt, er ist mit 1,78 m allerdings durchschnittlich groß. Besteht eigentlich nur aus sehnigen Muskeln, also kein Bodybuilder, sondern einfach ein kräftiger, agiler Körperbau, allerdings mit dem ersten Ansatz eines Bierbauchs. Arme und Finger wirken besonders lang, was gelegentlich den Eindruck eines Schimpansen hervorruft.

*Gangart: schlurfend oder aufstampfend, abhängig von der Gemütslage. In entspanntem Zustand geht er eher „schluffig“, er besitzt aber auch einen raubtierhaften Gang, wenn er beispielsweise schleichen muss.

*Geruch: säuerlich, und man merkt deutlich, dass er selten duscht. Gelegentlich besitzt er auch eine Note von Bier oder Urin.

*Was ist das erste an euch, das einem auffällt: Heruntergekommener Penner, er wirkt vernachlässigt und gefährlich, ein bisschen so, als könnte man sich bei ihm mit allem möglichen anstecken, wenn man ihn berührt.

 

Kleidung

 

Alltag: heruntergekommene, abgetragene Kleidung: Eine fleckige, rissige Jeans mit ausgefranstem Saum, knöchelhohe, braune Stiefel, bei dem einen sehen vorne die nackten Zehen heraus, ein weißes Unterhemd mit diversen verdächtigen Flecken, darüber ein langärmeliges Baumfällerhemd mit rotem Karomuster, zusätzlich eine braune Weste mit großen Taschen. Er hat eine schwarze Gitarrentasche mit mehreren bunten Flicken drauf, auch seine Kleidung ist oft geflickt worden. Auf dem Kopf trägt er eine Schirmmütze, die vielleicht mal grün war, inzwischen eher grau-braun aussieht. In einem bauchigen, weißen Rucksack mit Schmutzflecken und einem kaputten Riemen trägt er seinen Besitz mit sich: Einen Rasierer, etwas Geld, eine Winterjacke, der er nur bei sehr kalten Temperaturen trägt, eine Plastikflasche für/mit Wasser, zwei nicht zusammen passende Handschuhe (brauner Lederhandschuh und bunt geringelter Wollhandschuh), eine große Mülltüte als Decke. An einem Gürtel trägt er außerdem eine Pistole, für die er aber keine Munition hat, und ein altes Küchenmesser, da ihm eine vorherige Waffe irgendwann gestohlen wurde.

Ausgehkleidung: wahrscheinlich eher nicht vorhanden. :)

Partykleidung: wahrscheinlich ebenfalls nicht vorhanden.

Reisekleidung: Ich denke, auch hier passt die Alltagskleidung sehr gut, die an ein Leben im Freien und mit viel Laufen angepasst ist. Unter Umständen besorgt er sich aber einen Stock aus dem Wald, den er als Wanderstab, aber auch als Waffe gegen wilde Tiere einsetzen kann.

Kampfdress: kurze Weste, Oberkörper ansonsten frei, ein rot-grün gemustertes Tuch als Band um den Kopf, das die Haare zurückhält, eine schwarze Kampfhose, die in den hohen Springerstiefeln steckt, Handschuhe ohne Finger, einen breiten Gürtel, an dem sich die Axt befestigen lässt. Um den einen Oberschenkel ist ein Jagdmesser mit einem Griff aus Hirschgeweih geschnallt. ((Ich muss hier einfach mal „cheaten“ und eine zweite Waffe hinzufügen, die eher für den Nahkampf gedacht ist … das Messer könnt ihr auch weglassen, wenn das zu viel ist.))

 

Charakter

 

Charakter in Stichpunkten:

  • mutig und aufopferungsvoll
  • stark (aber gebrochen)
  • besitzt einen schwarzen Humor
  • In gewisser Weise stark (aber)gläubig
  • tierlieb (insbesondere mag er Hunde)

Charaktertext:

Miron war ein starker, selbstbewusster und recht naiver Mann, der gerne den Helden spielte. Diese Eigenschaften hat er nach einem Trauma im Krieg verloren, doch tief in seinem Inneren schlummert immer noch ein Optimist, der nicht wirklich glauben kann, dass die Welt wirklich schlecht ist. Dies führt dazu, dass er immer wieder Wutanfälle hat, da er nicht versteht, wieso er von „Gott“ im Stich gelassen wurde. Er ist häufig trübsinnig, aber eine Kämpfernatur, so versucht er seit einigen Jahren, trocken zu werden und vielleicht einmal von der Straße zu kommen.

Charakter-Stärken:

  • Ein Optimist, der in vielen ausweglosen Situationen noch Hoffnung findet, dabei hilft ihm auch sein schwarzer Humor, der jedoch viele vor den Kopf stößt.
  • Er empfindet große Empathie mit anderen, insbesondere, wenn sie in einer ähnlichen Situation sind wie er. Besonders gut ist er darin, andere zu trösten, allerdings eher mit Taten als mit Worten.
  • Er ist intelligent und beherrscht viele Sprachen in Ansätzen, was ihm dabei hilft, die Absichten fremder Personen zu erraten.
  • Außerdem hat er eine gute Beobachtungsgabe und eine etwas überdurchschnittliche Menschenkenntnis, bedingt durch die Beobachtungsgabe und viel Training in den letzten Jahren. (siehe Hobbys)
  • Er kann sich außerdem sehr gut zusammenreißen, um zum Beispiel seiner Alkoholsucht zu widerstehen.

Charakter-Schwächen:

  • Inzwischen beherrscht ihn der Pessimismus, oder eher eine Form schwerer Enttäuschung, da die Welt, die er für unbedingt gut hielt, ihn im Stich gelassen hat.
  • Wenn er getrunken hat, wird er gewalttätig und aggressiv, doch auch so hat er Gewaltfantasien, die sich mit seinen Afghanistan-Flashbacks vermengen.
  • Zudem ist er ein Einzelgänger, der sich von Menschen abwendet, obwohl er im Grunde ihre Gesellschaft will und braucht.

Physische Stärken:

  • Er hat eine Hypervigilanz, erhöhte Wachsamkeit, als Folge seiner Belastungsstörung, weshalb er Gefahren meist früh kommen sieht, allerdings oft auch harmlose Ereignisse als Bedrohung wahrnimmt.
  • Außerdem ist er stark und im Umgang mit der Waffe ausgebildet, als ehemaliger Soldat hat er immer noch gute Reflexe, die ihn zu einem ausgezeichneten Kämpfer machen.
  • Er kann lange Strecken gehen, ohne müde zu werden, was er dem Training seiner Jahre auf der Straße verdankt.
  • Zudem kennt er in seiner Stadt jeden noch so kleinen Weg, sodass er hier jeder Gefahr entgehen kann.
  • Auch in fremdem Terrain macht ihn seine Ausbildung zu einem guten Taktiker, da er gelernt hat, sich einen Überblick über das Land zu verschaffen.

Physische Schwächen:

  • Er trinkt viel Alkohol; obwohl er durchaus einige Zeit verzichten kann, wird er nach ein paar Tagen reizbar und nervös.
  • Außerdem hat er eine posttraumatische Belastungsstörung, die sich in heftigen Alpträumen und Flashbacks während des Wachseins auswirken, wodurch er desorientiert und verängstigt wird, dieses kann schnell in ungerichtete Aggression umschlagen.
  • Er neigt zu Wutausbrüchen, besonders nachdem er etwas getrunken hat, in ruhigeren Moment ist er dagegen depressiv bis suizidal (bekämpft diese Tendenzen jedoch mit eisernem Willen).
  • Außerdem hat er (eine weitere Folge des Traumas) immer wieder Konzentrationsschwierigkeit, die je nach Phase soweit gehen, dass er nicht mehr mit anderen Menschen kommunizieren kann, da er ihnen nicht zuhört und auch das Gesprächsthema immer wieder vergisst. Dies ist besonders häufig, wenn er an das Trauma erinnert wird. Solche Situationen wären zum Beispiel ein offenes, freies Feld ohne Schutz – er hält sich gerne in der Nähe von „Deckung“ jeder Art – oder eine laute Umgebung wie ein Club.

Vorlieben:

  • läuft gerne barfuß,
  • er liebt Regen und den Geruch nach einem Regen, Gewitter faszinieren ihn, obwohl er ihnen nicht gerne im Freien begegnet (also hat diese Vorliebe stark abgenommen),
  • er mag Hunde,
  • Whiskey und Schrotflinten (die sind ihm sympathischer als andere Feuerwaffen),
  • an Menschen schätzt er außerdem Ehrlichkeit und Humor, selbst wenn der Humor einige Grenzen überschreitet.

Abneigungen:

  • Waffen und Kämpfe (da sie ihn an Afghanistan erinnern),
  • Hitze (warmes Wetter),
  • große Menschenmengen (die ihn überfordern),
  • mag den Geruch von Zigaretten nicht,
  • er hasst es, Tiere leiden zu sehen,
  • außerdem mag er keine Betrunkenen (auch sich selbst nicht), insbesondere reiche Betrunkene, die durch die Straßen ziehen, da diese häufiger Obdachlose verprügeln oder ausrauben.

Macken: Posttraumatische Belastungsstörung, die sich in aggressiven Verhalten und Alpträumen ausdrückt, außerdem kann er keine offenen, ungeschützten Flächen überqueren und befindet sich in einem ständigen Alarmzustand, also könnte er jeden Moment angegriffen werden – er halt sich immer in der Nähe von Deckung und reagiert panisch, wenn Menschen in seiner Nähe heftige Bewegungen machen, das legt sich nur, wenn er eine Person lange kennt und ihr vertraut, dass sie ihn nicht angreift.

Ängste:

  • Fürchtet sich ein bisschen vor Konflikten,
  • Fürchtet neuerlichen Verlust und geht deswegen nur zögerlich neue Bindungen ein,
  • außerdem eine irrationale Angst davor, unter Eis eingeschlossen zu sein und zu ertrinken.

*Sonstiges: Wenn er gezwungen ist, eine Schusswaffe zur Hand zu nehmen, zögert er meistens, ehe er sie benutzt; seine Ängste kann er sofort überwinden, wenn eine Person, die ihm wichtig ist, in Gefahr ist. Er ist leichtgläubig in der Hinsicht, dass er auf alles hereinfällt, was wie Ethan klingt oder aussieht; dann denkt er nicht daran, dass dieser schon tot ist.

 

Soziales

 

Seid ihr gläubig gewesen, wenn ja welche Religion: Er war nicht streng gläubig und vor allem nicht in einer Religionsgemeinschaft, allerdings hatte er eine stillschweigende Überzeugung, dass es einen Gott gab. Für Miron war „Gott“ allerdings eine Art Idee, die Personifizierung einer Mischung aus Schicksal und Natur. Das Leben musste nach bestimmten Regeln ablaufen, wie beispielsweise die Gesetze von Jäger und Beute; es gibt kein Gut oder Böse in dem Sinne, sondern verschiedene Bedürfnisse (Überlebenswille der Beute, Hunger der Jäger), die gegeneinander ausgespielt wurden. Wenn man ein Wunder oder etwas ähnliches wollte, musste man mit diesem „Gott“ in Verhandlungen treten und konnte etwas Gleichwertiges zum Tausch anbieten: Wollte man beispielsweise viel Geld haben, musste man entweder eine Arbeit anbieten oder auf eine Freundschaft verzichten.

Dieser Glaube stammt daher, dass Miron im Physikunterricht lernte, dass Energie weder verloren geht noch neu entsteht, sondern nur umgewandelt wird. Daraus schließt er, dass auch ein Gott nichts Neues in die Gleichung eintragen könnte. Als logische Schlussfolgerung gibt es für alles Böse einen Grund und Ausgleich, auch wenn man ihn nicht immer sofort sieht. Dieser Glaube wurde nach einem Afghanistan-Einsatz erschüttert, bis er nicht mehr an die Existenz von Göttern, einem höheren Plan oder einem gerechten Schicksal glaubte.

Als er nun mit der Existenz von Göttern konfrontiert wird, ist er zuerst erleichtert, dass es wirklich lenkende Kräfte gibt, doch dann verzehren ihn Fragen danach, warum sein Leben so wurde, wie es war und ob die Götter sich überhaupt wirklich um die Sterblichen kümmern. Da der Hirschgott ein Kriegsführer ist, sieht Miron vielleicht letzten Endes in ihm eine Art Urböses, das er unbedingt vernichten muss.

Stand auf der Erde: Zuerst Mittelschicht, später unterste Schicht (oder wie auch immer man das nennen will).

Umfeld: Zu Beginn der Geschichte ist er ein Einzelgänger, der sich nur manchmal mit anderen Obdachlosen trifft. Ihr Zusammenhalt untereinander ist schlecht, die Armen bestehlen einander häufig, ab und zu helfen sie jedoch auch jemanden, zum Beispiel wenn dieser kurz vor dem Erfrieren steht. Trotzdem ist dies eine nicht gewählte Gemeinschaft, in der die meisten für sich bleiben. Miron schätzte allerdings die Gesellschaft von fröhlichen, ehrlichen Menschen, mit denen man gut Scherzen, denen man aber auch vorbehaltlos das Leben anvertrauen könnte. Solche Menschen sind selten, wie er feststellen musste, was beispielsweise auch zu dem Streit mit seinem besten Freund Kyle führte. In Ethan hatte er während der Ausbildung den perfekten Freund gefunden, die beiden waren unzertrennlich wie Brüder.

Wie würdet ihr euren Willen durchsetzen: Miron vertraut seinem eigenen Urteil vielleicht nicht stark genug, um auf seinem Willen zu bestehen und würde sich eher unterordnen. Wenn er allerdings von seiner Meinung überzeugt ist, würde er einfach tun, was er plant, auch wenn er sich dafür von anderen Menschen entfernen und alleine weitermachen muss. Wenn es nur um eine Meinungsverschiedenheit geht, bei der er die Sicht des Anderen nicht einsieht, würde er die Diskussion irgendwann schlecht gelaunt abbrechen und wütend und schweigend bei seiner Meinung bleiben, er versucht aber, ausgewachsene Konflikte zu vermeiden, da er weder verbal noch tatkräftig kämpfen möchte, solange er darin nicht eine Verbesserung für die Welt an sich sieht (also, den Hirschgott würde er töten, wenn er ihn als böse wahrnimmt, aber ansonsten geht er selten auf Konfrontationskurs und schluckt seine Wut eher noch herunter).

Auf welche Verführungsversuche würdet ihr eingehen: Er lässt sich nicht so leicht von Frauen verführen und würde beispielsweise niemals für eine Dame etwas tun, was er für falsch hält. Wenn er keinen direkten Schaden darin erkennen kann, auf sie einzugehen, würde er es vielleicht tun (wenn besagte Dame sich geschickt genug anstellt). Verlockender wäre für ihn die Aussicht, seinen Freund Ethan zurückzubekommen (falls ihm das ein Gott anbietet, würde er darauf eingehen, ohne zu hinterfragen, ob das wirklich möglich wäre). Wenn er lange ohne Alkohol auskommen musste, wäre ein Whiskey allerdings auch schon eine starke Verlockung, die ihn je nach Zustand auch dazu bringen könnte, alles zu tun.

Welche Art von Beziehung bevorzugt ihr: Definitiv eine platonische Bromanze! Miron ist jemand, der für seine Freunde durch's Feuer gehen würde, doch er erwartet, dass auch sein Freund treu zu ihm steht und ihm den Rücken freihält. Es kann auch durchaus vorkommen, dass er seine wahren Gefühle eher versteckt, außerdem kann er eine solche Beziehung auch mit einer Frau führen, da er sehr viel Wert auf den Charakter eines Menschen legt.

 

Mission

 

Wie reagiert ihr auf die Tatsache, dass ihr auserwählt wurdet: Ich denke, seine erste Reaktion sollte sein, einen kritischen Blick auf seine Whiskeyflasche zu werfen. :D

Zuerst kann er natürlich nicht glauben, dass Götter wirklich existieren, dann ist er schon fast erleichtert, dass es noch lenkende Kräfte gibt, ehe ihn die Frage versehrt, was genau die Götter eigentlich tun und ob es einen Grund dafür gibt, dass er seinen Freund verloren hat.

Generelles Verhalten gegenüber den Göttern: Miron ist eingeschüchtert von der Vorstellung, welche Macht die Götter besitzen müssen, und kann sich in einem direkten Gespräch neugierig und respektvoll verhalten. Ich würde sagen, dass er eine Weile braucht, ehe sich sein Verhältnis zum Hirschgott insbesondere verdüstert, vielleicht findet er, dass die Götter zu leichtfertig und grausam mit ihren Kräften umgehen, ohne Rücksicht auf die Sterblichen, weshalb er wohl zu der Überzeugung gelangen wird, dass der Hirschgott vernichtet werden muss, um die Welt besser zu machen. (Das kann sich vielleicht noch ändern, falls der Hirschgott Miron davon überzeugt, dass er auch Gutes tut. Keine Ahnung, wie genau da euer Plan aussieht.)

Welche Fähigkeit würdet ihr aus eurer Waffe gerne ziehen?: Die Axt kann gläserne Geister erschaffen, die die Gestalt und die Stimmen von Menschen haben, von jenen, denen man Schaden zugefügt hat oder deren Erinnerung Schuldgefühle weckt. Diese Geister suchen den Träger heim, die Macht kann aber auch gezielt gegen einen Feind gerichtet werden. Dabei formen sich die gläsernen Geistern zu den Gespenstern desjenigen, gegen die die Macht gerichtet wird. Die Waffe wirkt in dieser Form nur gegen Wesen, die Reue empfinden können und ist umso mächtiger, je mehr Schuld derjenige auf dem Gewissen lasten hat.

Bei dem Hirschgott würden die Geister all jener auferstehen, deren Tod er als Kriegsführer verantwortet hat. Die Geister können jedoch niemanden töten oder überhaupt physischen Schaden zufügen, allerdings brechen sie den Willen des Opfers, das von der Schuld förmlich erdrückt wird und im Extremfall unfähig ist, Widerstand zu leisten, wenn der finale Schlag mit der Axt geführt wird.

Titel der Waffe: Die Axt der Schuld

*Aussehen des Göttertöters: 

Eine schlichte, einhändige Jagdaxt, die Schneide ist vorne mit einer dünnen Schicht aus Glas überzogen und der Griff unten mit der Schnitzerei eines Hirschgeweihs verziert.


 

Familie

 

Vater: Pawlow Fjodorowitsch, ein hagerer, hellhaariger Mann, wirkt oft ausgemergelt, mit eingefallenen Wangen. Er ist nach seiner Auswanderung depressiv geworden und hat sich stark zurückgezogen, die Ehe mit seiner Frau war nur in den ersten Jahren glücklich.

Mutter: Wadla Iwanowna, eine starke, dunkelhaarige Frau, kräftig gebaut und mit etwas dunklerer Haut. Sie hielt die Familie über Wasser, indem sie sich nicht nur um die beiden Kinder kümmerte, sondern auch verschiedene Jobs annahm (meistens war sie Hilfskraft in irgendeiner Form). Da sowohl sie als auch ihr Mann eigentlich Akademiker waren (er Architekt, sie Juristin), war sie mit dem neuen Leben in Deutschland nicht zufrieden. In gewisser Weise rechnete sie immer damit, dass alles besser würde, wenn die Kinder erst Arbeit hätten, woraus sich über die Jahre automatisch eine Erwartungshaltung entwickelte, die beide Kinder unter Druck setzte.

*Geschwister: Maruscha Pawlowna, Mirons ein Jahr jüngere Schwester, hat die dunklen Haare und dunklen Augen ihrer Mutter geerbt, allerdings die schmale Statur des Vaters; sie ist fleißig und streberhaft, zu Miron war sie früher frech und oft auch gemein, trotzdem hatten sie in ihrem letzten gemeinsamen Zeit ein sehr freundliches Verhältnis; im Grunde stehen sie einander sehr nah, und sie ist die Einzige, der Miron alles anvertrauen würde.

*Andere Verwandte: Es gibt viele Verwandte in Russland, mit denen die Familie nur noch über Briefe Kontakt hatte. Nach Mirons Auswanderung brach der Kontakt zwischen ihm und seiner erweiterten Familie vollständig ab, Gespräche oder Mails mit den Eltern und Maruscha wurden ebenfalls immer spärlicher, zuletzt schrieb er ihnen, als er aus Afghanistan zurückkehrte.

*wichtige Freunde:

  • In der Grundschule hatte Miron einen besten Freund, Kyle Palmer (braune Haare, blaue Augen, sportlich), dessen Familie aus Amerika stammte. Beide träumten davon, die USA gemeinsam zu bereisen, allerdings zerstritten sie sich ein Jahr vor Mirons Abreise äußerst heftig. Sie führten ein kurzes, distanziertes Gespräch, ehe Miron abfuhr, in dem sie sich wieder vertrugen, doch die Freundschaft lebte dadurch nicht neu auf.
  • Außerdem hatte Miron zwei weitere gute Freunde, Jessika Metz (kurze, braunschwarze Haare, blaue Augen, meist wie ein Junge angezogen) und Samuel Pollak (schwarze, kurze Locken, schmächtig). In Sussex wohnt er bei einer Großtante von Sam, die einige Jahre vorher verwitwete und den jungen Auswanderer gerne aufnahm. Rivka Kohen war eine schräge alte Frau, die sich streng an den jüdischen Glauben hielt. Miron empfand ihr Haus zwar als gemütlich, jedoch einengend. Sie starb einen Monat, bevor er nach Afghanistan aufbrach. Dadurch verlor Miron während des Außeneinsatzes seinen Wohnort, obwohl ihm zugesichert worden war, dass dies nicht geschehen würde.
  • In der Ausbildung fand er schließlich seinen besten Freund überhaupt, Ethan O'Connor (zu einem Viertel ein Lenni Lenape/Delaware Indianer (aus dem Wolfs-Clan), zum Rest Ire, hatte er rötliche Haut, blonde Haare und hellblaue Augen, war muskulös, groß und humorvoll) mit dem er sich so gut wie mit keinem anderen verstand. Ethan starb während Mirons erstem Einsatz vor den Augen seines Freundes – sein Tod ist der Kern von Mirons Trauma.

 

Vergangenheit:

Mirons Familie stammt ursprünglich aus Russland. Aus der Hoffnung auf bessere Chancen heraus zogen seine Eltern kurz vor ihrer Heirat nach Deutschland, diese Hoffnungen zerschlugen sich jedoch, vermutlich da der Vater sich nicht mit der nötigen Hingabe an die Suche eines Jobs machte und stattdessen depressiv und arbeitslos wurde – allerdings sprach die Familie nie über die Gründe für ihre relative Armut. Miron wuchs unter hohem Druck auf, er sollte nach Amerika, um dort für die Familie Geld zu verdienen, allerdings war er (im Gegensatz zu seiner jüngeren Schwester) kein besonders fleißiger Schüler. Trotzdem ging er nach der Grundschule nach Amerika und schlug sich durch die Highschool, danach wartete er auf einen Arbeitsplatz und wollte die Zwischenzeit mit Militärdienst überbrücken, da sich dieses gut auf einem Lebenslauf machen würde (und weil ihn der Krieg faszinierte, den er nur aus Filmen kannte). Er wohnte zu diesem Zeitpunkt in Sussex (ein Großteil der Bevölkerung besteht aus deutschen Einwanderern) bei der Tante eines guten Freundes aus der Grundschule.

Bei seinem ersten Auftrag in der Army (zu diesem Zeitpunkt 23 Jahre alt) musste er nach Afghanistan. Während der Ausbildung hat er sich sehr mit einem anderen Soldaten, Ethan O'Connor, angefreundet, beide wurden auf die gleiche Mission geschickt. Ihr Auftrag war eigentlich reine Routine, während eines ausgehandelten Waffenstillstands Zivilisten mit Nahrungsmitteln versorgen. Auf dem Rückweg fuhr der Wagen allerdings über einen Sprengkopf im Boden und geriet in einen Hinterhalt von nichtmilitärischen Wegelagerern. Miron überlebte unverletzt, da rechtzeitig Hilfe eintraf und die Wegelagerer tötete, doch er musste mitansehen, wie Ethan starb. Dieses Ereignis erschütterte sein Weltbild (da sie während des Waffenstillstands angegriffen wurden) und auch sein Vertrauen in sich selbst (auf dem Rückweg hatte sich in Sicherheit gewiegt und in seiner Wachsamkeit nachgelassen). Ihm wurde PTSD diagnostiziert und er durfte zurück nach Sussex, wo er sich alleine und ohne Wohnung wiederfand. Er lehnte jede Hilfe ab und begann, auf der Straße zu leben, die ferne Familie bekam davon nicht einmal etwas mit. Drei Jahre später war er immer noch obdachlos, es gab keinen Kontakt mehr mit der Familie oder Freunden, die alle auf der anderen Seite des Planeten lebten. Allerdings fand er auf einem Trödelmarkt eine alte Gitarre für fünf Dollar, die er kaufte. Als Kind hatte er mal drei Jahre Unterricht genommen, nun lernte er langsam wieder zu spielen. Er begann, in der Fußgängerzone für Passanten zu singen. Sein Erfolg beruhte nicht auf seiner schönen Singstimme, sondern darauf, wie authentisch er wirkte. Er sang viele alte Klassiker, Oldies und Soldatenlieder (Country Roads, House of the rising Sun, …). Da er nun Geld verdienen konnte, ohne zu betteln oder zu stehlen, gewann er seinen Lebenswillen zurück und versucht seitdem, von selbst vom Alkohol loszukommen und etwas besser zu leben.

 

Alltag

 

Alltag: Da er auf der Straße lebt, hat er keinen wirklichen Tagesablauf. Er wacht früh morgens auf und zieht durch die Straße, meist sucht er sich einen guten Platz, um zu musizieren („gut“ heißt, in der Nähe einer Attraktion oder in einer Einkaufsstraße, am besten so platziert, dass er im Sichtfeld einer Überwachsungskamera ist, dies schützt ihn davor, von Fremden abgegriffen zu werden). Er spielt mehrere Stunden am Tag, bis er genug zusammen hat, um seine Freizeit damit zu verbringen, abends sucht er sich ein gutes Versteck (geschützt vor dem Wetter und Dieben) und schläft so lange, wie die Welt ihn lässt.

Was macht ihr den lieben, langen Tag: Solange er nicht „arbeitet“, verliert er sein Geld an Alkohol und Mahlzeiten. Er zieht durch die Gegend und betrinkt sich, dabei neigt er auch zu aggressiven Verhalten.

Hobbys: Um sich die Zeit zu vertreiben, versucht er manchmal, durch genaues Beobachten herauszufinden, was Passanten vorhaben (die gute, alte Sherlock-Methode), manchmal folgt er ihnen auch ein Stück – immer häufiger, da er versucht, sich das Trinken abzugewöhnen. Bei einem dieser Ausflüge hat er sogar einen Dieb auf der Tat beobachtet, den Mann jedoch nicht verraten, da er dessen Not kennt. Er ist nicht überragend gut in dem Spiel, seine Hypervigilanz hilft ihm dabei jedoch.

*Gewohnheiten: Er schläft äußerst unruhig und wird meistens von Alpträumen geplagt. Wenn es Abend wird, wächst sein Bedürfnis, sich zu betrinken. Sehr oft läuft er dann schreiend durch die Straßen, ehe er müde und depressiv wird und schließlich einschläft – ohne Alkohol einzuschlafen, fällt ihm schwer. Tagsüber streunt er durch die Stadt und spielt auf einer Gitarre, die er vor Kurzem für einen geringen Betrag erstanden hat, um Geld zu verdienen.

 

Fähigkeiten

 

Erhaltene Fähigkeiten: Ich fände die Idee lustig, dass er Heilkräfte hat, und zwar die typischen „Wenn ich weine, können meine Tränen die Wunden verschließen“. Aus dem Grund, da es (meines Wissens nach) keinen männlichen Charakter mit dieser Fähigkeit gibt, sondern das immer nur Frauen sind, außerdem würde das die Geschichte mit Ethan noch tragischer machen würde, da er ihn hätte retten können.

Was ihr im Endeffekt nehmt, könnt ihr selbst entscheiden. Den Wolf würde ich etwas bevorzugen, doch ich würde euch die Wahl lassen, insbesondere im Hinblick darauf, welche Fähigkeiten andere Charaktere vielleicht schon haben. 

Wenn er Gitarre spielt, könnte er also beispielsweise Traurigkeit oder Enttäuschung "heilen", dazu müsste er nur ein passendes Lied spielen - finde ich relativ logisch, da Musik an sich ja schon eine heilende Kraft hat. Wunden oder gar tödliche Verletzungen kann er dann aber nur mit den Tränen heilen. Nur ein kleiner Zusatz, weil ich natürlich auch nie aufhöre, über sowas nachzudenken.

Handwerkliche Fähigkeiten:

  • Gitarre spielen u. Notenlesen, er kann nicht besonders gut, aber authentisch singen (vergleichbar mit dem Sänger Leonard Cohen)
  • Umgang mit militärischen Waffen aller Art,
  • außerdem sehr gut in logischen, mathematischen Denkaufgaben, obwohl dieses Talent inzwischen eingerostet ist und nur noch dazu benutzt wird, Bierpreise zu vergleichen.

Soziale Fähigkeiten: spricht Deutsch und Englisch fließend, in Russisch beherrscht er nur alltägliche Wörter, in Sprachen wie Fränzösisch, Spanisch, Irisch und ähnlichen europäischen Sprachen, sowie in der Indianersprache der Delaware kennt er einzelne Wörter oder kurze Sätze, die nicht für eine großartige Kommunikation ausreichen – also beispielsweise „Danke“, „Fünf Brötchen bitte“, oft auch „Hilfe!“

 

Wünsche oder Ergänzungen?

Tja, ich glaube, ich habe noch nie so viel für einen Steckbrief recherchiert. Ich hoffe, ihr konntet alles verstehen, ich habe das Ganze ein bisschen chaotisch ausgefüllt, je nachdem, wozu mir gerade etwas einfiel.

Ich würde zudem vorschlagen, dass Miron in „ruhigeren“ Momenten für sich oder andere etwas auf der Gitarre spielen kann, irgendwelche Lieder, die zur Stimmung passen. Falls ihr ruhige Momente eingeplant habt. :)

 

Playlists, aus denen ihr euch Lieder aussuchen könnt, die Miron spielt: (Im Grunde würde ich aber alles akzeptieren)


Quellenangaben


Bewerbungen PRIVAT über Wattpad.com oder Fanfiktion.de

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